Horch Oldtimer: Ein Blick auf die Geschichte
Die Marke Horch gehört zu den großen Namen der deutschen Automobilgeschichte. In den 1920er und 1930er Jahren stand Horch für technologische Innovation, edles Design und automobile Exklusivität. Heute zählen Horch-Oldtimer zu den begehrtesten Sammlerstücken auf dem Markt für klassische Luxuswagen.
Die Geschichte begann 1899, als August Horch, ein ehemaliger Mitarbeiter von Benz, in Köln das Unternehmen „A. Horch & Cie.“ gründete. Nach einer Firmenauseinandersetzung verließ er seine eigene Firma und gründete 1909 „Audi“, da der Name „Horch“ ihm nicht mehr zur Verfügung stand. Die ursprüngliche Firma Horch blieb jedoch bestehen und wurde in den 1930er Jahren zur renommiertesten Luxusmarke im Verbund der Auto Union, zu der neben Horch auch Audi, DKW und Wanderer gehörten.
Die Horch-Wagen jener Zeit galten als Synonym für deutsche Ingenieurskunst. Modelle wie der Horch 850-Oldtimer, der elegante Horch 853 oder der technisch fortschrittliche Horch 930V waren prestigeträchtige Fahrzeuge für Industrielle, Diplomaten und die High Society des Deutschen Reichs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Auto Union AG in der russischen Besatzungszone enteignet. 1948 begann Horch, nun unter dem Namen VEB Horch Kraftfahrzeug- und Motorenwerke Zwickau, mit der Produktion von Traktoren (RS01) und leichten LKW (H3). Auch einige PKW sind in dieser Zeit aus Restteilen montiert worden. Diese gingen beinahe ausnahmslos an die russische Besatzungsmacht.
Die letzte eigene Entwicklung der Marke Horch war der ab 1954 produzierte Horch Sachsenring P 240.