Englische Oldtimer: Gediegenheit mit Tradition

Britische Oldtimer

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Der englische Automobilbau kann auf eine lange und spannende Tradition zurückschauen. Bereits 1903 begann Vauxhall Motors mit der Produktion erster Motorwagen und ist damit der erste englische Autohersteller. Kurz darauf, im Jahre 1904, folgte Rolls-Royce mit dem Anspruch, qualitativ hochwertige und zuverlässige Fahrzeuge anzubieten. Weitere klingende Namen folgten später. Aston Martin, Bentley, Jaguar, Land Rover, McLaren, Lotus und Mini sind die wohl bekanntesten. Vom preisgünstigen Alltagswagen über Luxuskarossen und Sportwagen bis hin zum Geländewagen bieten englische Oldtimer alles, was das Herz begehrt. Auffällig ist, dass in England vorwiegend Fahrzeuge für das Luxussegment gebaut wurden.

Vauxhall: Vorreiter des englischen Autobaus

Das erste im Vereinigten Königreich gebaute Automobil war der Vauxhall 5 h.p. Ein preisgünstiger, kleiner und leichter offener Wagen, von welchem 40 Exemplare verkauft wurden. In den Folgejahren wurden die Fahrzeuge stärker und moderner.

Vauxhall bediente bis zum Ersten Weltkrieg vor allem die wohlhabende Kundschaft. In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Modellpalette ausgeweitet und es entstanden auch Fahrzeuge der Mittelklasse, ab 1938 auch Kleinwagen, wie der Vauxhall Ten. Mit diesem Modell wurde die selbsttragende Karosserie nach dem Muster des Opel Olympia eingeführt. Bis in die 1970er Jahre entwickelte Vauxhall jedoch grundsätzlich eigenständig. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Modellpalette von Opel übernommen und unter der Marke Vauxhall in England und Nordirland verkauft.

Interessant sind einige Kombinationen. 1976 wurde der Vauxhall Cavalier Mk. 1 angeboten. Das Fahrzeug wurde aus der Front des damals aktuellen Opel Manta B und dem Heck des Opel Ascona B zusammengesetzt. Auch Kleintransporter und Kleinbusse wurden aus dem Repertoire von Opel übernommen: Vauxhall Bedford und Combo.

Rolls-Royce und Bentley: Königsklasse englischer Oldtimer

Bereits ein Jahr nach Vauxhall betrat Rolls-Royce die automobile Bühne. Das Ziel war, zuverlässigere und bessere Autos zu bauen, als die Konkurrenz sie bot. Besonders die Modelle der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg sind Einzelstücke.

Zu damaliger Zeit war es üblich, dass der Fahrzeughersteller lediglich die Fahrgestelle produzierte. Die Aufbauten wurden individuell nach Kundenwunsch durch spezialisierte Karosseriebauer übernommen. Oft kam es auch vor, dass gebrauchte Fahrgestelle mit einem neuen oder einem umgebauten Aufbau ausgestattet wurden. Ab 1921 kaufte Rolls-Royce namhafte Karosseriebauunternehmen auf oder beteiligte sich an ihnen.

Das Erkennungsmerkmal, welches noch heute ein Markenzeichen ist, wurde bereits mit dem ersten Exemplar eingeführt. Der Kühlergrill in Form eines Tempels.

Die bekanntesten Baureihen sind der Phantom und der Silver Shadow. Unter den englischen Oldtimern nehmen Rolls-Royce aufgrund ihrer exzellenten Ausstattung und Individualität eine Sonderstellung ein. 

Bentley zählt ebenfalls zu den erfolgreichen englischen Herstellern von Luxusfahrzeugen. Viele Modelle sind in enger Zusammenarbeit mit Rolls-Royce entstanden. 1931 wurde Bentley durch Rolls-Royce übernommen. Vor allem wohlhabende Kunden sollten mit den Fahrzeugen angesprochen werden. Das ist noch heute so.

Jaguar: Luxus mit sportlichen Ambitionen

1922 wurde das Unternehmen „Swallow Sidecar Company“ gegründet. Vorrangig wurden Luxuslimousinen, Coupes und edle Cabriolets gebaut. Vom Unternehmenskürzel „SS“ hat der Hersteller nach dem Zweiten Weltkrieg Abstand genommen. Seither ist der Name Jaguar ein Inbegriff englischer Luxusautos.

Jaguar hat einige sehr interessante englische Oldtimer zu bieten:

  • Jaguar Mark V bis Mark X
  • Jaguar 420
  • Jaguar XJ-Serie
  • Jaguar S-Type
  • Jaguar XK

Land Rover: Das Abenteuer voraus!

Seit jeher ist Land Rover für seine überaus geländegängigen Fahrzeuge bekannt. Als relativ junger Hersteller produziert Land Rover seit 1978 Geländewagen. Hervorgegangen ist die Firma aus Rover.

Rover produzierte bis zum Zweiten Weltkrieg vorrangig Fahrzeuge der Luxusklasse. Nach dem Krieg waren diese jedoch schwer zu verkaufen. Robuste und bezahlbare Fahrzeuge waren gefragt. So wurde 1947 der Land-Rover (Rover für die Landwirtschaft) entwickelt und ab 1948 verkauft. Aus diesem Modell ging die Marke Land Rover 1978 hervor.

Land Rover sind in der ganzen Welt bekannt und beliebt. Viele alte Exemplare verrichten noch heute zuverlässig ihren Dienst in aller Welt. In Afrika sind sie zu einem beliebten Safari-Fahrzeug geworden. Auch in Deutschland gibt es eine große Fangemeinde. Land Rover zählen zu den englischen Oldtimern, die meist nicht nur sorgsam behütet in einer Halle stehen. Sie werden noch heute gern artgerecht bewegt.

Englische Oldtimer: Das Beste aus dem Motorsport!

Sportliche englische Oldtimer. Da klingen Namen wie Aston Martin und Lotus. Fahrzeuge wie die aus der DB-Reihe und der V8 von Aston Martin oder der Lotus Seven sind auf unseren Straßen Exoten. Exoten mit Rennsportgenen und einem atemberaubenden Design. Die offenen Roadster von Lotus sind reine Fahrmaschinen. Ausstattung ist weitestgehend Fehlanzeige. Ein Radio braucht es in Anbetracht der Fahrgeräusche nicht.

Englische Ingenieure haben auch einige andere legendäre Sportwagen auf die Straße gebracht. Einige der bekanntesten sind:

  • AC Cobra
  • Triumph Spitfire
  • Austin-Healey
  • Morgan Threewheeler
  • MG S-Type
  • Caterham Super Seven
  • TVR-Modelle

Auch der erste McLaren reiht sich nun in die Liste englischer Oldtimer ein. 1993 wurde der erste McLaren F1 verkauft. Supersportwagen aus diesem Baujahr können also mit einem H-Kennzeichen zugelassen werden.

Mini: geliebter Zwerg

Eine Legende der britischen Oldtimer ist der Mini. Nicht zuletzt bekannt durch den Comedian Mr. Bean hat er weltweit einen großen Freundeskreis. Er wurde 1959 bis 2000 von der British Motor Corporation fast unverändert gebaut. Seltener sind die stärker motorisierten Mini Cooper und Mini Cooper S. Echte Raritäten stellen einige besondere Versionen dar. Zu ihnen zählen der Innocenti Cooper 1300 mit verbreiterten Kotflügeln und Dreiecksscheiben, der Kombi Mini Clubman Estate, das Mini Pick-up und der Buggy Austin Mini Moke. Besonders sind Modelle mit einem stärkeren 1,0- oder 1,1-Liter-Motor. Durch eine große Fangemeinde ist die Ersatzteilversorgung mit Originalteilen und Nachfertigungen weitestgehend gesichert.

Britische Oldtimer Motorräder

Auch das Vereinte Königreich Großbritannien hatte eine ernstzunehmende Motorradindustrie. Besonders zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts gab es eine Vielzahl kleinerer Produzenten. Die meisten haben nicht sehr lange überlebt, jedoch teilweise sehr interessante Zweiräder entwickelt:

  • Rex-Acme
  • Vincent
  • Abingdon
  • A.J.S.
  • Ariel
  • BSA
  • Douglas
  • Excelsior
  • Scott
  • Sunbeam

Einige Marken wie Norton oder Triumph setzen sich noch heute mit Erfolg durch.

FAQ

Gehört Vauxhall zu Opel?

In den Anfangsjahren war Vauxhall ein eigenständiges Unternehmen. Bereits 1925 übernahm GM die Marke. Bis 1970 besaß Vauxhall eine eigene Entwicklungsabteilung. Ab diesem Zeitpunkt nahm Opel einen wachsenden Einfluss auf die Modellpalette. Fahrzeuge aus dieser Zeit können also als „richtige“ englische Oldtimer bezeichnet werden.

Was sind die teuersten englischen Oldtimer?

Zu den wertvollsten Oldtimern aus englischer Produktion zählen der Aston Martin DBR1 und der Jaguar D-Type. Beide wurden eigens für den Rennsport entwickelt und sind heute über 20 Millionen Euro wert.

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