Französische Oldtimer: Eleganz auf Rädern

Citroën Traction Avant - Französischer Oldtimer

Inhaltsverzeichnis

Elegant und raffiniert. So können französische Oldtimer kurz beschrieben werden. Auch wenn es in frühen Zeiten viele Qualitätsmängel, insbesondere Rostprobleme, gab, sind viele legendäre Ikonen des Fahrzeugbaus entstanden. Mut zu Designexperimenten und technische Revolutionen waren nicht selten. Viele französische Klassiker sind heute jedem bekannt. Ob es die Ente ist, der Renault 4, der Citroën 2 CV DS (die Göttin) oder der Citroën Traction Avant. All diese Autos schrieben Geschichte und waren Vorreiter und Helden ganzer Generationen. Vom Transportmittel für den kleinen Mann bis zur Luxuslimousine bieten französische Oldtimer eine breite Palette. Mehr über die Wunderwerke des französischen Automobilbaus erfahren Sie hier.

Einen Schritt voraus: Französische Oldtimer

Citroën C4

1919 verließ der erste Citroën das Werk. Der Citroën Typ A war nicht nur das erste Auto des Herstellers, sondern auch das erste, in Großserie produzierte Auto Europas. Für die damalige Zeit fortschrittlich verfügte er bereits über einen serienmäßigen elektrischen Anlasser, elektrisches Licht und ein Reserverad. Was uns heute als Standard bekannt ist, war damals eine Besonderheit.

1934 wurde der erste frontgetriebene Citroën mit selbsttragender Stahlkarosserie ausgeliefert. Der Traction Avant hatte eine überragende Straßenlage und war aufgrund dessen der Legende nach ein beliebtes Fluchtfahrzeug. Dies brachte ihm die Bezeichnung „Gangsterlimousine“ ein. Mit leichten Verbesserungen wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1957 angeboten.

Peugeot begann bereits 1889 mit dem Bau motorgetriebener Kraftfahrzeuge. Das Serpollet-Dreirad war eines der ersten industriell gefertigten Kraftfahrzeuge. Vorerst war es mit einer Dampfmaschine ausgerüstet. Der Peugeot 201 wartete mit 2 großen Neuerungen auf. Er war das weltweit erste Fahrzeug mit einer Einzelradaufhängung rundum. Zudem wurde die noch heute gültige Nomenklatur der Typbezeichnungen eingeführt. Eine Typenbezeichnung gab es von nun an nicht mehr.

Bugatti ist für seine luxuriösen und sportlichen Fahrzeuge bekannt. Panhard bot nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem interessante Klein- und Mittelklassemodelle. Unter anderen den ersten Wagen mit Aluminiumkarosserie.

Nur noch Enthusiasten der Szene bekannt ist der Hersteller Rosengart. 1928 begann man dort mit der Herstellung von Lizenzfahrzeugen des Austin 7. Später wurden eigene Konstruktionen verkauft. 1954 gab Rosengart auf.

Renault entwickelt sich schnell zu einem der großen Hersteller.

Phönix aus der Asche: Französische Oldtimer nach dem Zweiten Weltkrieg

Citroën 2 CV (Ente)

Wie überall in Europa lag die Automobilindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg auch in Frankreich in Schutt und Asche. Der Wiederaufbau gelang jedoch schnell und die Produktion und Entwicklung gingen weiter.

Citroën begann mit der Entwicklung des 2 CV (Ente) bereits 1938. Die Forderung an die Konstrukteure: Ein Auto zu entwerfen, welches zwei Bauern und einen Sack Kartoffeln transportieren kann, mindestens 60 km/h erreicht und einen Benzinverbrauch von 3 Litern auf 100 Kilometer hat. Heraus kam ein spartanisches Auto, das anfangs belächelt wurde. Und doch entwickelte es sich zur Legende. Die Ente wurde in vielen Varianten von 1949 bis 1990, zuletzt in Portugal, gebaut.

1955 wurde der Citroën DS vorgestellt. Nicht nur das Design war futuristisch. Auch technisch war er seiner Zeit voraus. Ein zentrales Hydrauliksystem unterstützte die hydropneumatische Federung, die Servolenkung, die Bremsen und die Schaltung. Das System wurde erstmalig in einem Serien-Pkw eingesetzt und sorgt für ein unbeschreibliches Fahrgefühl.

Interessante französische Oldtimer von Citroën sind:

  • Citroën 2 CV
  • Citroën DS
  • Citroën L’Ami Six
  • Citroëen SM
  • Citroën CX
  • Citroën Méhari

Auch Renault hat eine lange und wechselhafte Geschichte. Der Hersteller brachte den R4 heraus, welcher ein ernsthafter Konkurrent zur Ente und dem VW Käfer wurde. Der Kompaktwagen war durch seine oben angeschlagene Heckklappe auch für größere Transporte nutzbar und verkaufte sich hervorragend.

Einer der jüngeren französischen Oldtimer ist der Renault Espace. Auch er war ein Vorreiter des Fahrzeugbaus. Eigentlich als Folgemodell des Talbot-Matra Rancho konstruiert, übernahm Renault das innovative Raumkonzept und die aus mehrschichtigem Polyester aufgebauten Karosserie.

Französischer Rennsport: Schnelle französische Oldtimer

Renault 5 Turbo - ein schneller französischer Oldtimer

Nicht nur praktische und innovative Fahrzeuge wurden in Frankreich entwickelt, sondern auch einige sehr interessante und heute seltene Sportwagen. Legendär ist beispielsweise der Renault Alpine. Zwischen 1962 und 1978 gebaut, erreichte er international viel Beachtung. Einige große Rennsporterfolge wie bei der Rallye Monte-Carlo konnte er verbuchen.

Begehrt, erfolgreich im Rennsport und rar sind einige sportliche Versionen von Kleinwagen. Der Renault 5 Turbo ist eines dieser Modelle. Mit weit ausgestellten hinteren Kotflügeln, Heckantrieb und Heckmotor waren diese brachialen Autos damals annähernd so teuer wie ein S-Klasse-Mercedes.

Ab 1984 wurde der Peugeot GTI in limitierter Zahl angeboten. Er bringt je nach Motorisierung zwischen 103 und 128 PS auf die Straße. Noch stärker war die Version „Turbo“. Ganze 200 PS leistete der rasende Kleinwagen.

Ein besonderes Sportcoupé wurde mit dem Citroën SM ab 1970 angeboten. Der damals hypermoderne Oberklasse-Sportwagen besaß einen leistungsstarken Sechszylinder-Motor von Maserati und war mit einer Hydropneumatik ausgestattet. Die Typenbezeichnung SM könnte daher durchaus Série Maserati bedeuten. Die vergleichsweise geringe Produktionszahl von nur 12.920 Fahrzeugen macht ihn heute zum gesuchten französischen Oldtimer.

Klassiker für jeden Geschmack

Französischer Oldtimer: Citroën Mehari

Französische Oldtimer gibt es für jeden Geschmack. Soll es ein kleiner praktischer Wagen sein, ein technisches Wunderwerk, eine Designikone, Luxuslimousine oder ein Sportwagen? Die französischen Autohersteller haben für jeden Oldtimerliebhaber das richtige Modell.

Die Ersatzteilversorgung für die gängigen französischen Oldtimer ist recht gut. Selbst Blechteile für den Citroën 2 CV sind noch zu bekommen, teilweise sogar als Neuware. Einige Anbieter haben sich auf französische Oldtimer spezialisiert. Wie bei allen seltenen Oldtimern oder gar Einzelstücken gestaltet sich die Suche allerdings schwieriger. Manchmal können die Communitys helfen. Vieles ist nicht mehr verfügbar. Jedoch bietet die moderne Technik heute einige Möglichkeiten der Nachfertigung.

FAQ

Was muss beim Kauf eines französischen Oldtimers beachtet werden?

Ist der Oldtimer bisher in Frankreich zugelassen, sollte auf den technischen Zustand geachtet werden. Vielfach wurden Reparaturen nicht in Werkstätten, sondern in teils fantasievoller Eigenregie durchgeführt. Der Originalzustand oder die Sicherheit sind in diesen Fällen nicht gegeben.

Ist bei französischen Oldtimern ein Wertzuwachs möglich?

Französische Klassiker steigen seit Jahren im Wert. Nicht nur die wirklich seltenen Oldtimer. Selbst der Citroën 2 CV (Ente) hat enormen Wertzuwachs erfahren.

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