Die Geschichte der BMW-Oldtimer
Die Geschichte der BMW-Oldtimer ist untrennbar mit der Entwicklung des deutschen Automobil- und Motorradbaus verbunden. Die Bayerischen Motorenwerke begannen 1916 ursprünglich als Hersteller von Flugmotoren. Erst in den 1920er-Jahren verlagerte sich der Fokus zunehmend auf Motorräder und später auf Automobile.
Das erste der legendären Fahrzeuge war das BMW R32-Motorrad aus dem Jahr 1923. Es begründete die Linie der BMW-Motorrad-Oldtimer mit Boxermotor und Kardanantrieb, ein Konstruktionsprinzip, das bis heute viele BMW-Motorräder prägt.
Im Automobilbereich begann BMW mit dem Bau kleiner Wagen unter Lizenz von Dixi (Austin Seven). Der Durchbruch als eigenständiger Hersteller gelang in den 1930er-Jahren mit Fahrzeugen wie dem BMW AM1 (für „Automobilkonstruktion München Nr. 1“) und dem eleganten BMW 328, einem leichten, sportlichen Roadster, der sowohl im Alltag als auch auf der Rennstrecke brillierte. Ebenfalls wegweisend für die Marke BMW: der BMW 303. Erstmals verwendete der Hersteller einen Sechszylindermotor und der nierenförmige Kühlergrill erlebte seine Premiere.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stand BMW vor dem wirtschaftlichen Aus. Doch mit dem Aufstieg der „Neuen Klasse“ in den 1960er-Jahren (einer Reihe sportlich-kompakter Limousinen) fand das Unternehmen seinen Weg zurück an die Spitze. Modelle wie der BMW 1500 und der legendäre BMW 2002 legten den Grundstein für BMWs Ruf als Hersteller sportlicher, aber alltagstauglicher Fahrzeuge.
Die Produktionsstätten in der damaligen russischen Besatzungszone produzierten nach dem Kriege eigenständig (im Auftrag der Besatzungsmacht) weiter. 1951 wurde dem Eisenacher Werk die Markenrechte gerichtlich aberkannt. Dort wurden unter dem Namen EMW (Eisenacher Motorenwerke) weiter Fahrzeuge hergestellt.