Pontiac Firebird: Der „Knight Rider“!

Pontiac Firebird

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Pontiac Firebird

Weltweite Beachtung erhielt der Pontiac Firebird erst mit der dritten Generation in den 1980er Jahren. Als „K.I.T.T.“ erlebte der Sportwagen aufregende Abenteuer, welche sich im heimischen Wohnzimmer verfolgen ließen. Die erfolgreiche Karriere des Feuervogels begann jedoch bereits 1967. Zu dieser Zeit war der Pontiac Firebird weitgehend baugleich mit seinem Konzernbruder Chevrolet Camaro. Die Unterschiede lagen in einem geänderten Front- und Heckdesign und in einer verbesserten Ausstattung. GM bot diese Fahrzeuge in der Klasse der Ponycars als Konkurrenz zum erfolgreichen Ford Mustang. Heute zählt der Pontiac Firebird (besonders die dritte Generation) aufgrund günstiger Anschaffungs- und Unterhaltskosten zu den beliebtesten amerikanischen Oldtimern.

Pontiacs Antwort auf den Mustang: Generation 1

Pontiac Firebird 1. Generation

1964 brachte Ford den Mustang auf den Markt und schuf damit eine neue Fahrzeugklasse. Das Ponycar eroberte die Herzen und wurde ein voller Erfolg. Chevrolet holte zum Gegenschlag aus und entwickelte den Chevrolet Camaro. Nur fünf Monate nach dessen Vorstellung lief der Pontiac Firebird als besserer Camaro vom Band. Angeboten wurde er als Cabriolet und als Coupe.

Neben den optischen Unterschieden an Front und Heck bot der Firebird auch eine bessere Gewichtsverteilung. Der weiter hinten platzierte Antrieb sorgte für verbesserte Traktion. Scheibenbremsen für die Vorderachse waren von Beginn an gegen Aufpreis erhältlich. Die Frontscheibe war bereits aus Verbundglas gefertigt. Auch ein Drehzahlmesser auf der Motorhaube vor dem Fahrer war verfügbar. Die Kraftübertragung übernahm wahlweise ein manuelles Dreigang-Getriebe oder eine Automatik. Drei verschiedene Ausstattungslinien wurden angeboten:

  • Firebird Esprit
  • Firebird Formula
  • Firebird Trans Am

Pontiac verbaute im Firebird eigene Motoren. Eine Unterscheidung zwischen Small-Block und Big-Block gab es nicht. Lediglich der Hubraum änderte sich. Die Basismotorisierung bestand 1967 aus einem 3,8-Liter-Sechszylindermotor mit knapp 170 PS und einem Drehmoment von 293 Nm. Als größtes Aggregat war der 6,6-Liter-Achtzylinder mit 330 PS und 556 Nm im Angebot. 1968 wurde die Leistung des Sechszylinders auf 178 PS, die des Top-Motors auf 340 PS angehoben. Eine nochmalige Leistungssteigerung auf 350 PS erhielt der 6,6-Liter-Motor im Folgejahr.

Ein Hauch italienischen Designs: Generation 2

Pontiac Firebird, 2. Generation

Mit der zweiten Generation des Firebirds fiel das Cabriolet aus dem Programm. Das Ponycar wurde neu entworfen. Nun gab es vier, statt der früheren zwei Modellversionen:

  • Firebird Base
  • Firebird Esprit
  • Firebird Formula
  • Firebird Trans Am

Zu den optionalen Ausstattungsdetails gehörten Klimaanlage, Tempomat, getönte Scheiben, Servolenkung, Zentralverriegelung, Bremskraftverstärker sowie ein Radio mit Scheibenantenne. Scheibenbremsen an der Vorderachse gehörten bei allen Modellen zur Serienausstattung.

Der Firebird Base war mit dem 3,8-Liter-Sechszylinder ausgestattet. Ab der Modellversion Esprit war ein Achtzylinder verbaut. Im Jahre 1970 war dies noch der 6,6-Liter große Motor. Ab 1971 wurde aufgrund von neuen Abgasvorgaben ein neuer 7,5-Liter-V8 mit 250 PS eingeführt. Die Top-Version Firebird Trans Am verfügte zudem über ein 4-Gang-Schaltgetriebe mit Hurst-Schalthebel.

Zu Beginn der 1970er Jahre stagnierte der Verkauf. Die Ära der Muscle-Cars schien zu Ende zu gehen. 1973 stiegen die Verkaufszahlen langsam wieder an. Der 3,8-Liter-V6 wurde auf 4,1 Liter vergrößert und erreichte nun 150 PS. Der große 7,5 Liter brachte es auf 290 PS. Eine Sonderversion (Ram Air V) brachte es 1970 gar auf 500 PS. 1974 erhielt der Pontiac Firebird erstmals einen Gurtwarner.

1975 sank die Motorleistung des kleinen V6 auf 100 PS, die des großen Motors auf 200 PS. Die bis dahin erhältlichen Doppelauspuffanlagen fielen den neuen Katalysatoren zum Opfer. 1977 entfiel der 7,5-Lter-V8. Die neue Spitzenmotorisierung war nun ein 6,6-Liter-V8. Auch der 4,1-Liter-V6 war nicht mehr erhältlich. Dafür kam ein neu konstruierter 3,8-Liter ins Programm.

K.I.T.T.: Die 3. Generation!

Pontiac Firebird, Jahrgang 1990

Der wohl bekannteste Pontiac Firebird ist ein Filmstar! Wer kennt nicht K.I.T.T., der an der Seite von David Hasselhoff gegen das Böse kämpft? Erstmals mit selbsttragender Karosserie ausgestattet, war er etwa 230 Kilogramm leichter als sein Vorgänger. Die auffallendste Veränderung der Optik wurde durch moderne Klappscheinwerfer erreicht, welche auch den cW-Wert senkten.

Durch die vorangegangenen Ölkrisen wurde auch an den Motoren ein Downsizing durchgeführt. Die Basismotorisierung bestand aus einem 2,5-Liter-Vierzylinder mit nur 90 PS. Ein 5,0-Liter-V8-Motor mit 165 PS stellte die Topmotorisierung dar. Der Pontiac Firebird war nicht mehr wirklich ein Muscle-Car. Ab 1987 gab es auch wieder ein Cabriolet.

Auch wenn der Pontiac Firebird der dritten Generation nicht mehr an die Muscle-Car-Traditionen der Vorgänger anknüpfen kann, so versprüht er dennoch Charme und hat Kultstatus. Zudem ist er verhältnismäßig günstig zu bekommen. Empfehlenswert sind hier besonders Modelle vor 1884. In den Folgejahren wurde vieles verkompliziert und im Innenraum einiges in Billigoptik modernisiert.

Der letzte Feuervogel: 4. Generation

Pontiac Firebird 1988-2002

Der letzte Firebird, gebaut von 1993 bis 2002, wurde grundlegend neu konstruiert und kam, der neuen Zeit folgend, runder daher. Die Bodengruppe des Vorgängers wurde in leicht überarbeiteter Form übernommen. Viele Karosserieteile waren aus Kompositverbundwerkstoff gefertigt. Nun war auch ein Antiblockiersystem vorhanden. Auch die Motoren wurden überarbeitet und erstarkt. Die Basismotorisierung bestand aus einem 3,4-Liter-V6 mit einer Leistung von 160 PS. Der große 5,7-Liter-V8 erreichte 275 PS. 1995 gesellte sich ein 3,8-Liter-V6 mit 200 PS hinzu. Die Leistung des 5,7-Liter-V8 erhöhte sich im Laufe der Bauzeit auf bis zu 335 PS.

Problemzonen des Feuervogels

Am Beispiel der dritten Generation zeigen sich besonders an Schwellern, Kotflügeln und hinteren Radläufen Roststellen. Sind die Wasserabläufe verstopft, sammelt sich auch im Kofferraum das Wasser und sorgt für Rostfraß.

Alte Amerikaner können knirschen. Abhilfe kann schon das Fetten beweglicher Teile (Blattfedern) bringen. Natürlich ist auch am Fahrwerk auf Rost zu achten. Bei häufigem Stadtverkehr kann es zu Hitze im Motorraum kommen. Hier ist die Lichtmaschine eine häufige Fehlerquelle. Die Motoren, besonders die Achtzylinder, sind sehr robust und pflegeleicht. Ein regelmäßiger Wechsel von Filtern und Flüssigkeiten sichert ein langes Leben.

Das Gute zuletzt! Die Ersatzteilversorgung für Pontiac Firebird Oldtimer ist phänomenal! Geht es nicht um spezielle Innenraumteile, die einer Sonderversion entstammen, ist wirklich alles verfügbar. Jedes kleine Schräubchen lässt sich bestellen. Zudem sind die Preise vergleichsweise gering.

FAQ

Welcher Pontiac Firebird ist der bekannteste?

Zwei Pontiac Firebird haben sich einen Ruf als Fernsehstar erworben. Ein Exemplar war in „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ präsent. David Hasselhoff machte einen Pontiac Firebird der dritten Generation zu seinem Serienpartner.

Wie viel Motorleistung hat ein Firebird?

Die geringste Leistung erbrachten die 2,5-Liter-Vierzylinder der dritten Generation. Nur 90 PS wurden mobilisiert. Die stärksten Motoren waren im Firebird der vierten und letzten Generation verbaut. Der Firebird Ram Air V von 1970 erreichte eine Leistung von 500 PS.

Wann wurde der Pontiac Firebird Trans Am auf den Markt gebracht?

1969 wurde das Trans Am Performance and Appearance Package erstmalig angeboten. Der Trans Am war geboren.

Warum wurde der Pontiac Firebird eingestellt?

Rückläufige Verkaufszahlen und eine veraltete Plattform führten 2002 zur Entscheidung den Pontiac Firebird einzustellen. Eine komplette Neukonstruktion der Plattform war mit den zu erwartenden Verkäufen nicht vereinbar.

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